Im ersten Drittel des Juli 2016 ist der Druck auf die europäischen Polymer-Notierungen weiter angewachsen. Obwohl die Ethylenreferenz um 10 EUR/t gestegen ist, liegen die meisten PE-Sorten im Minus. Am klarsten trifft es das PE-LLD (C4), dessen Marktlage durch etliche Importzuströme deutlich in die Überversorgung kippt. Die Tendenz gilt auch für PE-LD, vergleichsweise stabil hält sich PE-HD. Auch bei PP können die Produzenten trotz des Anziehens der Propylen-Referenz um 17,5 EUR/t kaum punkten. Aus ihrer Sicht immerhin hält sich der Schaden mit einem über alles gesehen schwachen Rollover aber ebenfalls noch in Grenzen.
PVC tendiert weit überwiegend stabil. Die Styrolkunststoffe hingegen zollten dem tiefen Fall der Styrol-Referenz gebührend Tribut, dreistellige Rückgänge sind die Regel. Zum Teil wird hier über zwei Monate gerechnet. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.