Teilweise auf Biegen und Brechen wollen die Erzeuger Mitte Juli die Polymerpreise oberhalb der Kostensteigerungen durchdrücken. Vielerorts scheint das auch zu gelingen. Die Abschlüsse liegen – soweit bereits ausverhandelt, was nicht für alle Typen der Fall ist – in der Mehrzahl deutlich über dem Vormonat. Zuvor waren die Kontrakte für Ethylen (+84 EUR/t), Propylen (+75 EUR/t) und Styrol (+86 EUR/t) allesamt höher vereinbart worden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die meisten Produzenten decken den Bedarf wieder aus der laufenden Produktion, nachdem die Lagerbestände stark zusammengeschmolzen sind. Es kommt mittlerweile sogar wieder zu verlängerten Lieferzeiten. Dagegen ist die Nachfrage durchwachsen. Die Tendenz für die kommenden Wochen dürfte auf eine weitere Umsetzung der Preisforderungen hinauslaufen. Lediglich bei PVC, vor allem aber bei den PE-Rohrtypen wird es fast sicher zu einem weiteren Anstieg kommen.