Die Erosionserscheinungen bei den Notierungen der Standard-Regranulate gingen auch von Mitte September bis Mitte Oktober 2015 weiter. Je näher die Sekundärqualitäten an den primären Werkstoffen liegen und damit im Wettbewerb stehen, desto höher war der Druck. Das Angebot war durch die Bank weg ausreichend, was unter anderem von der anhaltenden Zurückhaltung der chinesischen Nachfrage nach Altkunststoffen begünstigt wurde. Die Jahrespläne im Fernen Osten scheinen erfüllt zu sein. Auf der Nachfrageseite zeigten sich einige hochwertige Segmente weiterhin unerwartet rege, während alle Bauanwendungen eher schwach nachgefragt wurden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
In den nächsten Wochen könnte es bei einigen Sekundärqualitäten noch zu einem eher moderaten Nachrutschen kommen, am stärksten wohl bei RE PS wegen des Styrol-Kostenabsturzes im Oktober. Etliche Typen zeigen aber auch schon wieder Festigungssignale und werden je nach Entwicklung der Primärmärkte wohl zumindest stabil tendieren.