Mit ganz wenigen Ausnahmen reagierten die europäischen Notierungen der Standard-Regranulate auch von Mitte April bis Mitte Mai 2015 auf den seit etlichen Wochen anhaltenden Auftrieb in den Primärmärkten. Allerdings blieben die Anhebungen oft in einem erstaunlich moderaten Rahmen. Bei ansteigenden Kosten insbesondere im Bereich hochwertiger Produktionsabfälle bedeutet dies zugleich weiter schmerzhafte Einschnitte in die Margen der mittelständischen Regranulierer. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Demnach muss in den nächsten Wochen nochmals von einer Zuspitzung bei den Standard-Regranulaten ausgegangen werden. Die ersten Entspannungssignale in den Primärmärkten werden wohl noch einige Zeit brauchen, bis ihre Wirkungen dort zu spüren sind, und erst dann werden die Sekundärwaren folgen. In der Summe deutet die jetzige Lage auf weitere Preissteigerungen bis Mitte Juni hin.