Die Recylingunternehmen durchlaufen schwierige Zeiten. Im April setzten der Preisabsturz der Neuware sowie Nachfrageeinbußen durch die Corona-Krise sämtliche Typen von RE PE und RE PP unter Druck. Teils kräftige Abschläge waren die Folge. Bei RE PS kamen die Effekte bislang nur bedingt zum Tragen. Aber der Preisabstand zur Neuware schmolz auch hier dahin, und die Virus-Pandemie wird auch diesen Bereich nicht verschonen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Balance von Nachfrage und Angebot wurde durch die Corona-Krise mächtig durcheinandergewirbelt. In Bereichen, die nicht als systemrelevant eingestuft wurden, haben Verarbeiter und Abnehmer von Kunststofferzeugnissen die Produktion ausgesetzt oder massiv zurückgefahren. Marktbeobachter gehen davon aus, dass einige Unternehmen den daraus resultierenden Nachfrageeinbruch nicht überstehen werden.