Im März erholte sich die Nachfrage auf dem russischen Polymermarkt im üblichen saisonalen Umfang. Allerdings sorgte der Ölpreisverfall, der sich nach dem Scheitern der Verhandlungen Russlands mit Saudi-Arabien über eine weitere Begrenzung der Ölförderung beschleunigte, für eine deutliche Abwertung des russischen Rubels. Diese wiederum führte zu einem Austrocknen günstiger Importe und letztlich zu einem Preisanstieg in Landeswährung bei fast allen Polymersorten, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
PE-LD zeigte mit durchschnittlich plus 15 Prozent den deutlichsten Aufschlag, zusätzlich befeuert von einer anziehenden saisonalen Nachfrage. In der Spitze erreichte der Preisanstieg bei einigen Typen sogar 25 Prozent. Im April dürften Wartungen an Kazanorgsintez-Linien das Angebot bei PE-LD weiter ausdünnen und für einen weiteren Anstieg sorgen, zumal die Nachfrage wohl weiter zulegen wird.