Im traditionell schwachen Nachfragemonat Januar begannen die Verarbeiter erst gegen Monatsende mit dem Auffüllen der Läger – erheblich später als sonst. Die Mehrzahl der Notierungen musste in der Folge Abschläge hinnehmen. Polypropylen hielt hier mit einem Minus von bis zu 11 Prozent in Landeswährung den einsamen Rekord. PE-LD und -HD waren weiterhin etwas überversorgt, was Druck auf die Preise ausübte. Beide Sorten erreichen mit einem durchschnittlichen Abschlag von 4,5 Prozent ein Fünfjahrestief. Lediglich bei PVC und Polystyrol gelang es den Erzeugern, die Preise weitgehend stabil zu halten, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Nach Ansicht von Marktbeobachtern wird es im Februar insbesondere bei den Polyolefinen angesichts frisch einströmender günstiger Importmengen wohl weiter nach unten gehen.