In Russland sind im Juli 2015 die Preise für Polyethylen durch die Decke gegangen. Auf Rubelbasis stiegen die Notierungen hier um bis zu 17 Prozent. Hintergrund ist der abermalige Wertverlust des zwischenzeitlich besser stabilisierten Rubels. Zudem sind die Margen der russischen PE-Hersteller defizitär, so dass die Preisanpassungen im Juli letztlich unumgänglich waren. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Regionen-Report.
Auch die Preise für russisches PVC zogen um fast zehn Prozent auf Rubelbasis an. Die Anhebungen bei PP nehmen sich mit rund 5 Prozent noch moderat aus. Ein ähnliches Bild bietet die Lage bei den Styrolkunststoffen. Einzig bei PET gab es wenig preisliche Bewegung. Es ist davon auszugehen, dass die Trends sich im August fortsetzen.