Das inzwischen erreichte, hohe Preisniveau für die Standard-Thermoplaste hat Folgen. Verarbeiter hielten sich deutlich zurück und orderten nur noch unbedingt benötigte Ware. Das – und eine zumindest ansatzweise Beruhigung auf den Weltmärkten – ließ die Preise für die Mehrzahl der Standard-Thermoplaste sinken, teilweise sogar einigermaßen deutlich. Ausnahme blieb PVC, das erneut erheblich zulegte und bei dem angesichts der allgemeinen Knappheit auch in den kommenden Wochen kaum Besserung in Sicht ist. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die meist deutlich teureren Importmaterialien waren vielfach Mangelware, weil sie bei den russischen Verarbeitern kaum Anklang finden. Seit Ende Mai läuft die Mehrzahl der lokalen Anlagen wieder, sodass es tendenziell zu einer Verbesserung der Versorgungslage kommen dürfte, die die Thermoplast-Notierungen mit Ausnahme von PVC weiter sinken lassen könnte. Das zumindest ist die Prognose für den Juni.