Anders als es zum Monatsanfang den Anschein hatte, rückten die Produzenten zum Monatsende von ihren hohen Preisvorstellungen ab. Die Abschlüsse in den letzten Tagen des Monats lagen zumeist bei der anteiligen Ethylenreferenz oder einem allenfalls kleinen Plus. Grund ist die weiterhin bestehende leichte Tendenz zum Überangebot. Trotz der Wartungsabstellungen und ausbleibenden Importe reicht die europäische Produktion locker aus, um die nicht übersprudelnde Nachfrage zu bedienen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Juni dürfte sich an dem derzeitigen Bild wenig ändern: Weiterhin werden die Hersteller versuchen, ein Margenplus zu realisieren. Sofern sich an der Marktlage aber nichts Wesentliches ändert, dürfte dies erneut hohen Widerstand erzeugen, zumal das Preisniveau alles in allem weiterhin hoch ist.