Allen Anstrengungen zum Trotz mussten die europäischen PVC-Produzenten im März 2016 die leicht gesunkenen Kosten für Ethylen überwiegend an die Abnehmer weiterreichen. Die Lager der Verarbeiter waren recht proper gefüllt, da die Nachfrage aus den Endmärkten vor Ostern noch verhalten blieb. So gab es nur geringe Versorgungsängste. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für den April haben sich die Zeichen komplett gedreht. Ethylen steht wieder im starken Aufwind, und mit ihm die PVC Basisqualitäten sowie etliche Zuschlagsstoffe. Produktionsseitig stehen Anlagen in Wartung, die Nachfrage wird im April schon wegen der Saisongeschäfte voraussichtlich nach oben schnellen. Am Ende könnten die Erzeuger in dieser Lage zumindest Teile der lange angestrebten Margenverbesserungen erreichen.