Im September 2020 tendierten die Notierungen für PVC den nunmehr vierten Monat in Folge nach oben. Kostenseitig gab es zwar keine Impulse, aber die angespannte Marktsituation beim Basismaterial trieb die Preise nach oben. Denn ungeplante Anlagenausfälle verschärften die ohnehin schon angespannte Versorgungslage. Zudem versuchten Verarbeiter, die geringen Lagerbestände wieder aufzufüllen. Für mehrere Compoundeure geriet die Beschaffung von Basis-PVC zum echten Problem. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
An der angespannten Marktlage wird sich im Oktober wohl nichts ändern. Einige Anlagen nehmen den Betrieb zwar wieder auf, aber weitere Wartungen stehen bereits auf der Agenda. Vor diesem Hintergrund ist mit weiteren Preissteigerungen für das Basismaterial zu rechnen. Im Windschatten dessen werden sich auch die Compounds verteuern, während E-PVC-Pasten weiteren Schub durch den Preisauftrieb beim Vorprodukt VCM erhalten.