Im Verlauf des Juni 2016 rückten die europäischen PVC-Anbieter von den anfänglichen höheren Forderungen immer näher an die Kostensteigerungsmarke für Ethylen heran. Letztlich erreichten sie aber vor allem bei den großen Mengen leichte Margengewinne, womit Zufriedenheit bei den Erzeugern herrschte. Dass es ihnen gelang, lag auch an regionalen Unwuchten wie in Mitteleuropa und in Frankreich. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der Ausblick bietet vor allem seitwärts bis leicht aufwärts gerichtete Perspektiven. Der Impuls der Ethylen-Referenz wirkt sehr gering. Titandioxid steht jedoch im klaren Auftrieb, was PVC-U weiterhin treibt. Einiges wird letztlich vom Wetter abhängen. Bei Sonnenschein und Trockenheit dürfte vor allem der Abfluss in die Tiefbau-Sektoren schnell anschwellen, was die Position der Anbieter zusätzlich festigen würde.