Der Ethylen-Preissturz hat die Notierungen für PVC kräftig nach unten befördert. Einige Produzenten versuchten bereits im Vorfeld, die Höhe der Abschläge auf 50 EUR/t zu begrenzen. Angesichts des vorherrschenden Überangebots war dies jedoch nicht haltbar. Die komplette C2-Kostenreduktion, die im April 100 EUR/t betrug, wurde jedoch auch nicht weitergegeben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Bei S-PVC (U) und S-PVC (P) fing der geringere Umfang der Preisnachlässe für Weichmacher, Stabilisatoren oder andere Beimischungskomponenten die Abschlagshöhe ab. Bei Basis-PVC gab es trotz diverser Anlagenausfälle genügend Material, nur bei Folienqualitäten zeichneten sich Engpässe ab. Die Compoundierlinien liefen derweil in der Regel im Normalbetrieb, zumal die regen Aktivitäten am Bau den Abverkauf stützten. Für den Mai ist nach dem neuerlichen C2-Abschlag von 100 EUR/t mit weiteren Preisrückgängen bei PVC zu rechnen.