Der Aufwärtstrend der beiden Vormonate ist beendet, die PVC-Preisnotierungen tendierten im Mai nach unten. Der im Vergleich zum Vormonat günstigere Ethylenkontrakt (-10 EUR/t) gab die Richtung vor, wobei die Verarbeiter – auch vor dem Hintergrund der nach wie vor schleppenden Auftragslage in der Bauindustrie – zum Teil höhere Preisabschläge durchsetzen konnten.
Im Ausblick auf den Juni könnte sich das Preisniveau auf dem Niveau der hälftigen Rücknahme des Ethylenkontraktes (-30 EUR/t) stabilisieren. Auch wenn die Akteure aus dem Neubausektor die Nachfrage weiterhin als schwach beschreiben, kommen aus anderen Abnehmerbereichen durchaus positive Impulse. Dazu zählen die Bereiche Pharmaverpackungen und Gebäudesanierung.
Nichts Neues gibt es derzeit aus Brüssel: Nach wie vor untersucht die EU-Kommission, ob sie wegen möglicher Dumping-Preise Strafzölle gegen PVC-Importe aus den USA und Ägypten verhängen will. Sollte es dazu kommen, müsste die Kommission ihre Maßnahmen bis Mitte Juni der Öffentlichkeit kundtun. Experten wagen dazu keine Prognose. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.