Analog zur Ethylenreferenz wurden die meisten Kontrakte im Rollover fixiert. Kleinere Produktionsprobleme in verschiedenen Ecken Europas konnten mühelos aufgefangen werden, zumal sich viele Abnehmer in Erwartung fallender Preise mit ihren Käufen deutlich zurückhielten und Lagerbestände abbauten. Damit entzieht sich der europäische Markt dem globalen Preisaufschwung. Alles in allem ist das Preisniveau hierzulande jedoch noch recht hoch. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Juli dürften Produzenten erneut versuchen, Marge gutzumachen und die anteilige Kostenreduktion nicht vollständig weiterzugeben. Mehr Aussicht auf Erfolg als in den Vormonaten ist aber nicht zu erwarten, zumal nun auch die Ferienzeit beginnt. Titandioxid-Hersteller werden versuchen, deutliche Aufschläge für das dritte Quartal zu erzielen. Der Aufschlag bei dem Weißmacher dürfte dazu führen, dass die Compound-Preise nicht im gleichen Umfang wie die Preise für Suspensions-PVC nachgeben. Weichmacherpreise hingegen dürften weiter fallen.