Trotz der unverändert fixierten Ethylen-Referenz konfrontierte der europäische PVC-Marktführer Inovyn die Abnehmer im Januar 2020 mit Forderungen zur Margenverbesserung, die jedoch zunächst wirkungslos versickerten. Die Abnahmen waren wider Erwarten recht ordentlich, insbesondere Fensterprofile kamen gut voran. Bei den Compounds sorgten leichte Abschläge bei Titandioxid (PVC-U) sowie auch bei Weichmachern (PVC) für minimale Nachlässe, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für den Februar fehlt es nicht an neuerlichen Ankündigungen für Preiserhöhungen und entsprechenden Drohgebärden. Die Erzeuger wollen die aus ihrer Sicht fortgesetzten Erosion von Preisen und Margen beenden und möglichst auch umkehren. In der harten Faktenbetrachtung dürfte das jedoch zumindest in den ersten Februarwochen noch nicht verfangen, zumal Ethylen weiterhin stabil blieb.