Die europäischen Notierungen für alle PUR-Komponenten ließen im Februar 2016 spürbar Federn. Zu stark entwickelte sich der Sog aus den Rückgängen bei Öl und Naphtha sowie in deren Folge für Benzol, Propylen und Ethylen, als dass die Anbieter bei oft liquide tendierender Marktlage hätten Stand halten können. Die Zugeständnisse bei Polyolen konnten in der Spitze sogar fast an den drei Stellen kratzen. Die Märkte waren überwiegend ausreichend versorgt, teils sogar mehr als das, obwohl die Nachfrage durchaus ansehnlich war, angetrieben von gut laufenden Automotive-Geschäften. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für den März bleibt zwar Preisdruck bestehen, vielfach wird jedoch mit moderateren Abschlägen und Bodenbildungen gerechnet. Das wiederum sollte Hand in Hand mit den beginnenden Saisongeschäften des Frühjahrs für eine rege Nachfrage sorgen. Vieles wird zudem von den weiteren Entwicklungen bei Öl und Petrochemie abhängen.