Nach den substanziellen Zugewinnen im Januar wurden die MDI-Anbieter im Februar bereits wieder mit Stillstand konfrontiert. Der erneut große Kostenschub des Benzols konnte nicht umgesetzt werden. Auch beim TDI besserte sich derweil die Verfügbarkeit, die Notierungen zogen aber erneut an, wenn auch nicht ganz so stark wie zuletzt. Die Verhinderung des Exports von TDI erforderte höhere Preise. Unterdessen gelang auch den Anbietern von Polyolen die überwiegende Einpreisung der gestiegenen Kosten für die Grundstoffe Ethylen und Propylen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report zu den PUR-Komponenten.
Die Auftriebsimpulse wirken auf allen Ebenen in den März hinein fort. Allerdings drohen vor allem die TDI-Endmärkte unter der Last der extrem hohen Preislage wegzubrechen. Oft ist bereits von Substitution durch andere Materialien die Rede, wo möglich. Es drohen substanzielle Strukturschäden für den Werkstoff in einigen Anwendungen.