Nach anfänglichen satten Aufschlägen ließ das Anhebungsmomentum in den europäischen PP-Märkten im Dezember 2015 spürbar nach. Am Ende reichten die Erhöhungen bis maximal 40 EUR/t, was angesichts der stabilen Propylenreferenz jedoch immer noch einen Margenzugewinn für die Anbieter bedeutet. Die PP-Compounds zogen derweil angesichts der C3-Referenz wie üblich den Seitwärtsweg der gebundenen Kontraktmengen nach. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Januar ist keine zügige Auflösung der Produktionseinschränkungen in Sicht. Die C3-Referenz stufte zwar durchaus spürbar abwärts, es wird aber wesentlich von der Nachfrageentwicklung abhängen, wie starke Abschläge die Abnehmer einfahren können. Bei den Compounds bahnt sich unterdessen größerer Ärger an. Die integrierten Anbieter wollen „strukturelle Anpassungen" bei den C3-Bindungen durchsetzen.