Die erheblichen Aufschläge bei MDI im vierten Quartal 2020 setzten sich im Januar fort. Die Preise für kleine und mittelgroße Palettenabnahmen kamen je nach Startniveau um 300 bis 400 EUR/t nach oben. Ein Teil leitet sich von den teureren Vorprodukten ab, die Erzeuger drängen aber auch seit Wochen auf höhere Margen. Allokationen sind an der Tagesordnung, Einschränkungen in der Produktion werden unter anderem aus den Niederlanden gemeldet. Die Exporte in die USA sind inzwischen merklich zurückgegangen, allerdings bleiben Importe aus Fernost weiterhin aus. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die großen Preissprünge haben wir vermutlich hinter uns. Ganz ausgestanden ist die prekäre Situation aber wohl noch nicht. Auch große Verarbeiter berichten von Produktionseinschränkungen, die jedoch vor allem auf den Polyol-Mangel zurückzuführen sind. Das gesamte erste Quartal wird weiter von diesen Einschränkungen geprägt sein.