Mit Ausnahme von TDI schraubten sich alle Preise für Polyurethan-Komponenten im Mai weiter nach oben. Die Verfügbarkeit insbesondere bei den Polyolen, aber auch bei MDI war für eine andere Entwicklung zu dünn. Die Unterversorgung bei Polyolen deckelte die verarbeiteten Mengen zudem.
Bei MDI polymer sanken die Zuteilungsmengen weiter, im Schnitt wohl auf nun 65 bis 70 Prozent. Zumindest vier europäische Anlagen waren gestört. Das Wiederanfahren der Benzolanlagen in Rotterdam könnte mittelfristig für Entspannung sorgen. Die MDI-Exporte in die USA dürften jedoch bestehen bleiben, denn noch immer kämpfen dort etliche Erzeuger mit Spätfolgen des harten Winters. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Ohne ausreichende Versorgung mit Polyolen brauchte es nicht mehr TDI, was den Preis seitwärts tendieren ließ. Über Preise konnte immerhin diskutiert werden, wenn auch zunächst nur für die Hochlagen. Im Juni wird das Weichschaum-Isocyanat wohl seitwärts tendieren, während für MDI und Polyole die Welle ungebrochen scheint.