Entgegen den Erwartungen drifteten die Preise für beide MDI-Typen weiterhin leicht aufwärts. Die Aufschläge blieben gegenüber manchem Vormonat zwar halbwegs im Rahmen, die aus Verarbeitersicht dringend benötigte Entspannung stellte sich aber nicht ein. MDI ist weiterhin knapp versorgt, weltweit. Das Andauern dieser Situation sorgte bei den Verarbeitern inzwischen für enorme Nervosität. Während MDI nur Trippelschritte vollführt, gingen die Erzeuger bei TDI in die Vollen. Mit bis zu 100 EUR/t wurden die Aufschläge im November beziffert. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Bei MDI und bei TDI sind in den kommenden Wochen festere Notierungen wahrscheinlich. Allerdings werden sich Anbieter und Käufer offenbar langsam bewusst, dass gewisse Preisgrenzen nicht überschritten werden dürfen, wenn die jeweiligen Märkte nicht nachhaltig geschädigt werden sollen.