Mit dem Anstieg der C3-Referenz um 60 EUR/t drehten die Propylen-Preise im Juli 2020 wieder nach oben. Während bei PP-H die Kostensteigerung oftmals in vollem Umfang eingepreist werden konnte, war dies bei PP-C und den Compounds in der Regel nicht der Fall. Diese Märkte leiden weiterhin unter dem bestehenden Überangebot, an dem sich angesichts der schwachen Abnahmen aus dem Automobilsektor wohl auch weiterhin nichts ändern wird. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
In Anbetracht der Marktsituation dürfte der neuerliche C3-Anstieg (+75 EUR/t) bei PP-C und den Compounds abermals nicht zur vollen Umsetzung gelangen. Zudem bremsen die einsetzende Urlaubszeit und die Kurzarbeit vieler Verarbeiter die Nachfrage.