Im Windschatten des neuerlichen Rückgangs der C3-Referenz (-80 EUR/t) tendierten die Preise für Polypropylen im Juni 2020 weiter nach unten. Oftmals behielten die Anbieter einen Teil der Kostenreduktion ein, aber bei PP-H Spritzgießqualitäten gelang das ihnen nicht. Die Nachfrage, insbesondere aus dem Automobilsektor, wurde nach wie vor von der Corona-Krise geprägt, Materialien standen nach wie vor reichlich zu Verfügung, auch wenn Drosselungen und Wartungen den PP-Ausstoß reduzierten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Juni ist ein Ende des vorherrschenden Überangebots nicht absehbar, da einige Anlagen aus dem Wartungsstillstand zurückkehren. Dennoch findet der Preisniedergang der vergangenen zwei Monate im Juni wohl ein Ende. Denn die C3-Referenz drehte im Juli wieder nach oben, und im Windschatten dessen werden die PP-Notierungen folgen.