Wie abzusehen war, überstiegen die Preisaufschläge am europäischen PP-Markt insbesondere bei tiefliegenden Notierungen die gestiegenen Kosten für Propylen deutlich. Unterstützung für die Februar-Notierungen kam zusätzlich durch den Ausfall bedeutender Anlagen. Die Abgabe der Compounds wurde befeuert durch die unzureichende Versorgung im Polyamid-Bereich. Die anteilige Kostensteigerung wurde durch die Bank mindestens eingepreist. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Auch wenn die kräftigen Anstiege der Propylen-Preise der vergangenen Monate nicht vollständig weitergegeben wurden, wird die Luft nach oben für PP dünner, zumal der März-Kontrakt schwächer tendierte. Trotz der knappen Versorgung machen sich auf Produzentenseite Zweifel breit, wie lange sich das hohe Preisniveau noch vertreten lässt. Eine Seitwärtsbewegung erscheint daher wahrscheinlich.