Im ersten Teil des April 2017 konnten die europäischen PP-Anbieter noch leichte Margengewinne verbuchen. Das änderte sich mit den Osterfeiertagen, die sich als deutliche Zäsur bei der Nachfrageentwicklung erwiesen. Viele Abnehmer schalteten auf Zurückhaltung, gekauft wurde nur noch das Allernötigste. Bei den importanfälligen Qualitäten konnte danach oft noch nicht einmal die Kostenweitergabe erreicht werden, bei den enger tendierenden Copo-Qualitäten blieben die Margengewinne der Anbieter in sehr kleinen Rahmen. Auch die Compounds schlossen sich dem nur mehr verhaltenen Aufwärtstrend an. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Von Anhebungen dürften die Anbieter im Mai demnach nur noch träumen. Im Gegenteil scheinen trotz des Propylen-Rollovers bei einfachen Qualitäten erste leichte Abschläge möglich. Hier könnten sich die zunehmenden Abwärtsimpulse der weltweiten C3-Strecken bemerkbar machen. Copos und Compounds dürften dagegen weiterhin etwas stabiler tendieren.