Die zu Beginn des Juli 2015 beim Monomernachlass eingezogene Verteidigungslinie der europäischen Anbieter von Standard-PP hielt angesichts der Entwicklungen im Monatsverlauf nicht stand. Die Normalisierung der Versorgungslage schritt in der C3-Strecke zügig voran, was den Abnehmern nicht verborgen blieb. Letztlich überschritten die gewährten Nachlässe dann die Dimension der Monomer-Entspannung, allerdings noch im moderaten Bereich. Bei den höherwertigen PP-Compounds, die sich an Formel gebundenen Mengen orientieren, blieb es meist wie zuvor absehbar beim Rollover. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report zur Propylenstrecke.
Für den August ist der Abwärtsgang aller Produkte vorprogrammiert. Wiewohl sich die Produzenten sträuben, wird bei den Standard-PP angesichts der Marktlage wahrscheinlich mindestens der deutliche Kostennachlass beim Propylen fällig. Auch die Compounds geraten durch den Fensterwechsel der gebundenen Mengen unter Druck.