Im April 2023 war der Preisauftrieb der beiden Vormonate verpufft – mit dem Rückgang der C3-Referenz (-40 EUR/t) drehten die Notierungen für Polypropylen wieder nach unten. Die Höhe der Abschläge richtete sich zunächst nach der Monomervergünstigung, bis die Preise im letzten Monatsdrittel angesichts der schwachen Nachfrage weiter aufweichten – das von einigen erhoffte Wiederanziehen nach Ostern blieb aus. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Gegen Monatsende konnten Verarbeiter, unabhängig von den Sonderangeboten bei größeren Mengenabnahmen, auch höhere Abschläge erzielen. Im Windschatten der Preisnachlässe für das Basismaterial verbilligten sich auch die Compounds. Für den Mai rechnen die Marktakteure mit neuerlichem Druck auf die PP-Preise, da die C3-Referenz abermals nachgegeben hat (-15 EUR/t) und der Bedarf – nicht nur wegen der diversen Feier- und Brückentage – auf niedrigem Niveau verweilt. Auch bei den Compounds sind weitere leichte Preisreduktionen zu erwarten.