Der Propylenkontrakt drehte im Mai nach unten und knickt um 10 EUR/t ein. Die Notierungen der Polymere folgten der Richtung nach unten. Da der Markt trotz all der Bemühungen europäischer Produzenten, das Angebot knapp zu halten, jedoch überversorgt war, konnten Verarbeiter deutlich größere Abschläge durchsetzen. Der starke Zufluss an Importmaterial reicherte den Markt zudem spürbar an. Darüber hinaus dauerte die Flaute der Nachfrage an: Allem voran schwächelten die Sektoren Konsum und Verpackungen. Ein Übriges tat der kurze Produktionsmonat mit den vielen Feier- und Brückentagen.
Der C3-Referenzkontrakt für Juni ging abermals nach unten (-30 EUR/t). Das wird den Druck auf die Notierungen der Polymere aufrechterhalten und diese weiter abwärts tendieren lassen. Angebotsseitig ist auch weiterhin nicht mit Problemen in der Versorgung zu rechnen. Zumal der Auftragsvorlauf vieler Unternehmen noch nicht ausreicht, um den langen Produktionsmonat gut zu bewältigen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.