Fast alle Versuche der europäischen PP-Anbieter, die Nachlässe im Dezember 2016 unterhalb der Kostensenkung zu halten, schlugen fehl. Die Marktbalance war zu ausgeglichen dafür, obwohl die Erzeugung dem niedrigen Bedarf zum Jahresende angepasst wurden. Denn auch der Abfluss blieb im sehr kurzen Arbeitsmonat Dezember auf überschaubarem Niveau. Ohne viel Federlesen wurden die Kostennachlässe auch in die Compound-Preise eingerechnet. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für den Januar zeigen sich die Anbieter entschlossen, nicht nur die Kostensteigerungen einzupreisen. Preisliche Strukturanpassungen stehen im Raum, begleitet von Ankündigungen, die Produktion zu margenschwacher Qualitäten zu reduzieren oder ganz einzustellen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dies und wenn ja, wieviel davon bereits im Januar umgesetzt werden kann. Dass der Zug aufwärts fährt, daran gibt es allerdings kaum Zweifel.