Dem Preisabsturz beim Vorprodukt C3 hatten die Polypropylen-Notierungen im April nichts entgegenzusetzen. PP verzeichnete ebenfalls dreistellige Abschläge, auch wenn die Produzenten die Kostenreduktion nicht in voller Höhe an die Kunden weitergaben. Die Versuche der Erzeuger, die Abschläge auf 80 EUR/t zu begrenzen, hatten in der Regel aber gleichfalls keinen Erfolg.
Auch wenn Compoundeure angesichts des allmählichen Wiederanfahrens der Automobilproduktion sukzessive wieder den Betrieb aufnehmen dürften, bleibt der PP-Bedarf alles in allem schwach und der Markt lang. Und so werden die Anbieter wohl den zu erwartenden Senkungswünschen der Verarbeiter auch wenig entgegenzusetzen haben, zumal sich das Vorprodukt Propylen im Mai noch einmal um 80 EUR/t verbilligt hat. Mit weiteren Preisrücknahmen ist daher zu rechnen.