Nach dem Rückgang der Propylen-Referenz im März tendierten auch die Notierungen für Polypropylen nach unten. Bei den Homopolymer-Spritzgießtypen gingen die Preissenkungen angesichts des üppigen Angebots bei größeren Abnahmemengen und geringer spezifizierten Qualitäten sogar über die Kostenermäßigung hinaus, während die Erzeuger bei den knapper verfügbaren Folienqualitäten hier und da leichte Margenverbesserungen erzielen konnten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Das Kaufverhalten der Verarbeiter gestaltete sich recht unterschiedlich. Angesichts der Virus-Epidemie hielten sich einige Akteure mit ihren Ordern zurück, während andere Marktteilnehmer versuchten, sich Bestände zu sichern.
Eine außergewöhnliche Kaufgelegenheit wird wohl der April bieten. Der massive Ölpreisverfall und die geringe Nachfrage in der Corona-Krise führten zu einem regelrechten Absturz der C3-Referenz (-175 EUR/t). Die Frage wird aber sein, in welchem Umfang die Verarbeiter die Gelegenheit nutzen können.