Eigentlich war erwartet worden, dass die Erzeuger von Homo Spritzguss im Januar 2022 versuchen würden, ihre Preise nach oben zu treiben (nicht zuletzt mit dem Hinweis auf die gestiegenen Energiekosten). Erstaunlicherweise gelang dies jedoch nicht. Stattdessen einigte man sich relativ schnell auf einen Rollover, der dem C3-Kontrakt folgte. Typenübergreifend bleiben die Abrufe aus der Automobilindustrie mehr als mau. Verarbeiter füllen deshalb ihre Lagerbestände auch nicht in dem erwarteten Umfang auf, sondern ordern nur das Notwendige. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der um 67 EUR/t gestiegene C3-Kontrakt für Februar plus die noch nicht eingepreisten höheren Energiekosten dürften bei TV 20-Qualitäten zu einem Preisanstieg führen. Die Compoundeure gehen balanciert vor und haben ihren Output an die Nachfrage angepasst. Dadurch können sie Preissteigerungen realisieren, die den C3-Preis outperformen und sogar noch die erhöhten Energiekosten mit abbilden.