Zu Beginn des Januar 2016 gelang es den europäischen PP-Produzenten noch, die Abschläge unterhalb der Kostensenkung der C3-Referenz zu beschränken. Im Zuge des allgemeinen Verfalls in den Öl- und Petrochemiestrecken aber konnten sich die Abnehmer mit ihrer Forderungen nach höheren Nachlässen durchsetzen. Am Ende reichten die Rückgänge bei den Standard-Typen in der Spitze auch über die Dimension der Kostensenkung hinaus. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Februar stufte die C3-Referenz erneut zurück, mittlerweile auf eine nur im Krisenjahr 2009 unterbotene historische Tiefe. Das wird sicher auch die PP-Notierungen weiter drücken. Dagegen wirken möglicherweise die anhaltend steigenden PP-Preise in Nordamerika. Die Arbitrage macht Exporte aus Europa in die USA zunehmend interessant, was den hiesigen Verfall etwas einbremsen könnte.