Die europäischen Großabnehmer von Polyethylen zogen die Verhandlungen über die Preise im Dezember 2015 bis in die letzte Woche zwischen den Jahren hinein. Um jeden Euro wurde gekämpft. Letztlich blieben die Aufschläge meist dann zwar unter den zu Monatsbeginn zu sehenden Anhebungen zurück, lagen aber doch über der nominalen Kostenzunahme der Ethylen-Referenz für Dezember. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Schwäche der Öl- und Naphtha-Notierungen hat derweil zu einem Zurücksetzen der C2-Referenz für den Januar 2016 geführt. Die PE-Käufer werden wohl im Minimum diesen Rückgang einfordern, die Anbieter dagegen vermutlich zunächst den Rollover anbieten. Wenn der Jahresstart wie allgemein erwartet wegen der anhaltenden Öl-Schwäche eher verhalten bleibt, dürften zumindest moderate Abschläge erreichbar sein.