Wie gut die Mengensteuerung seitens der Polyethylen-Erzeuger inzwischen funktioniert, zeigte deren Reaktion auf die Verbilligung bei Ethylen um 100 EUR/t Anfang Mai. Die Produzenten gaben maximal die Hälfte des Ethylen-Abschlags in die Polymerstrecken weiter. Insbesondere bei den Folientypen erzielten diese Versuche spürbar Wirkung. Mehrere ungeplante Ausfälle verstärkten die Entwicklung, der Ausstoß einzelner europäischer Erzeuger war deshalb limitiert. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Juni dürften nach dem Umschwung bei Ethylen von + 60 EUR/t Kostensteigerungen das Bild bestimmen. Die Aufschläge werden wohl meist die Kostensteigerung bei Ethylen einpreisen, in selteneren Fällen auch etwas weniger.