Seit dem Ausgangspunkt in der KW 2 sind die Spotpreise für Polyethylen steil nach oben geschossen. Die Notierungen für PE-LD legten um 15 Prozent zu, für PE-HD um 18 Prozent und PE-LLD um 22 Prozent. Treibende Kraft war die starke Nachfrage bei sich stetig verschlechternder Verfügbarkeit. Da bei PE-LD und PE-HD ab März Wartungen bedeutender Anlagen auf der Agenda stehen und Produzenten im Vorfeld dessen Bestände aufbauen, ist ein weiter Anstieg der Spotpreise quasi vorprogrammiert. Bei PE-LLD schlägt die mangelnde Versorgung mit Importen aus Nahost weiterhin zu Buche. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Nach oben tendierten auch die Spotpreise für Polypropylen, wenn auch etwas moderater (11 Prozent). Hier machten sich Allokationen im Vorfeld von Wartungsabstellungen bemerkbar. Aber auch hier dürfte das dicke Ende noch bevorstehen: Die Effekte von ungeplanten Anlageausfällen in Belgien, Frankreich, Großbritannien und Spanien werden wohl in der nächsten Woche zum Tragen kommen.