Anfänglich hatten die europäischen PE-Anbieter im Januar 2016 noch sehr zurückhaltende Nachlässe eingeräumt. Spätestens ab der Mitte des Monats aber gewannen die Rückgänge deutlich an Dynamik. Die fallenden Notierungen in den Öl- und Petrochemiestrecken entfalteten den psychologischen Hintergrund für dann auftretende Preiskämpfe. Einzelne große Produzenten zeigten sich sehr kompromissbereit, zudem bereicherten etliche Importe das Angebot. Am Ende konnten die Nachlässe dann die Vorgabe der Ethylen-Referenz zum Teil deutlich übersteigen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Februar wird es aller Voraussicht nach auf breiter Front zu weiteren substanziellen Nachlässen kommen. Die Ethylen-Referenz fiel um 70 EUR/t. Das wird von den Käufern im Minimum eingefordert. Angesichts einer weitgehend gesicherten und guten Versorgung könnte es in vielen Fällen auch noch mehr werden.