Mit Händen und Füßen versuchten die Anbieter von PE, im August 2015 die Weitergabe der Kostensenkung von 70 EUR/t bei Ethylen zu vermeiden. Dennoch mussten sie gegen Ende des Monats der Realität sinkender Preise in den Öl- und Petrochemiestrecken sowie zunehmend einströmenden Importen Tribut zollen. Nur bei den Blasform- und höherwertigen Spritzgießqualitäten des PE-HD, die kaum Entlastung über Importalternativen bekamen, blieb es beim Monomerabschlag. Unter dem Strich aber haben die Produzenten die herrschenden Rekordmargen gut über die Runden gebracht. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Das ist den Abnehmern nicht verborgen geblieben. Und so wird der Kampf um den Kuchen im September weitergehen. Selbstredend wollen die Anbieter zumindest die Kostensenkungslinie von diesmal 90 EUR/t verteidigen, und natürlich wollen die Verarbeiter höhere Nachlässe.