Die Preisentwicklung im September gestaltete sich unterschiedlich. Ein Trend war jedoch klar zu erkennen: Anbieter, die zu Monatsbeginn teils noch hohe Aufschläge gefordert hatten, scheiterten damit, diese in dem gewünschten Umfang umzusetzen. Der Rückgang des Ethylenkontrakts (-25 EUR/t) in Verbindung mit der schwachen Nachfrage ließ die Höhe der Aufschläge merklich abschmelzen. Bei den PE-HD-Typen und bei EVA kam es sogar zu Preisanpassungen nach unten. Insgesamt war die Versorgungslage in Europa etwas besser als in den Vormonaten, zumal einige Verarbeiter auf ihre im Sommer aufgebauten Bestände zurückgriffen und nur das Nötigste bestellten.
Im Oktober wird sich die Nachfrage voraussichtlich nicht deutlich verbessern. Im Zusammenspiel mit dem neuerlichen Rückgang der C2-Referenz im Q4-Auftaktmonat (-32,5 EUR/t) werden die Preise in den kommenden Wochen wohl unter Druck geraten. Derweil könnte sich der Streik amerikanischer Hafenarbeiter auf die Importe von PE-HD auswirken. Insgesamt scheinen jedoch alle Kontrakte von europäischen Erzeugern abgedeckt werden zu können. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.