Die anhaltende Unterversorgung bei Polyethylen in Europa trieb die Preise für alle Sorten im Februar 2021 teils dramatisch aufwärts. Vieles, was zunächst als Fantasievorstellung der Produzenten abgetan worden war, erwies sich gegen Monatsende als bittere Wahrheit. Die Aufschläge reichten bei Folientypen bis über die Marke von 200 EUR/t. Bei PE-LD Folienmaterialien kumulieren sich die Erhöhungen der vergangenen drei Monate damit auf fast 450 EUR/t.
Die Auftragslage war meist normal bis gut, jedoch konnten Verarbeiter die höheren Polymerpreise vielfach nicht in ausreichendem Umfang weitergeben. Die Versorgungssituation verbessert sich kaum – eher im Gegenteil. Allokationen bis zu 40 Prozent des Bestellten sind üblich. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für März liegen die Kosten für Ethylen um 75 EUR/t höher. Schon vor der Festlegung des Kontrakts kündigten einige Erzeuger Aufschläge von 200 bis 250 EUR/t an, deren weitgehende Umsetzung wahrscheinlich ist.