Polyethylen: Beschleunigter Preisverfall im Juli

03.08.2016

„Schluss mit lustig" hieß es für die europäischen PE-Produzenten im Juli 2016 nach 15 Monaten des Margenhöhenflugs. Erstmals seit April 2015 fielen durch spürbare Preisnachlässe die Nominalmargen deutlicher ab. Hintergrund des Preisverfalls trotz der leicht gestiegenen Ethylenreferenz war die fast über den gesamten Markt reichende klare Tendenz zur Überversorgung. Für viele Verarbeiter nach einer langen Frustrationszeit endlich wieder einmal angenehmere Zeiten. Einige begannen auch mit Lagerkäufen, um sich für den erwarteten Rollback-Versuch der Anbieter zu wappnen oder jetzt schon Marken für das Jahresbonusheft zu sammeln. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.

Für den August sieht es nach einer Stabilisierung aus. Die Ethylenreferenz ist leicht abgesackt. Die Anbieter fordern Rollover, zugleich sind Reduzierungen des Polymerangebots zu erwarten. Das aber gleicht sich mit dem saisonalen Tief der Nachfrage im zentralen europäischen Ferienmonat August aus.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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