Die Mehrzahl der berichteten Polyethylen-Typen musste im Januar Aufschläge mit deutlichem Margenanteil schlucken. Besonders betroffen waren neben PE-LD-Folien auch die LLD (C6)-Folienmaterialien sowie in etwas geringerem Umfang Rohrtypen. Die Forderungen der Erzeuger erreichten bei einer C2-Kostensteigerung von 65 EUR/t bis zu 200 EUR/t. Enge Verfügbarkeit und hohes Preisniveau auf den übrigen Weltmärkten wurden als Gründe angeführt. Verarbeiter mussten Aufschläge vielfach schon deswegen akzeptieren, weil hier und da mit einer Mengenkürzung gedroht wurde. Nicht verwunderlich, dass sie daher auch von „Erpressung“ sprachen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Während in der ersten Monatshälfte noch immer eine Tendenz zu Hamsterkäufen zu sehen war, wurden solche Ansinnen von den Produzenten später zunehmend abschlägig beschieden. Dazu trug auch die dünne Lieferfähigkeit bei einigen Materialien bei. Mengen wurden vielfach allokiert. Für den Februar liegen erneut Erzeugerforderungen von bis zu 200 EUR/t auf dem Tisch – Ethylen zog um 70 EUR/t an.