Der zweite deutliche Aufschlag bei Ethylen nach dem starken Corona-getriebenen Preisverfall beförderte die Polymernotierung im Juli 2020 ebenso kräftig nach oben. Forderungen von bis zu 100 EUR/t standen im Raum, diese wurden jedoch nur vereinzelt tatsächlich realisiert – und dann meist bei sehr tief liegenden Niveaus. Auf der anderen Seite waren Erhöhungen von 80 EUR/t das Minimum. Ausnahmen stellten lediglich einige Spritzgießqualitäten sowie HD-Materialien dar. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im August dürften Nachholbewegungen teilweise noch den Preis beeinflussen. Versuche zur Margenverbesserung werden zudem nicht ausbleiben. Mangels stützender Impulse auf Abnahmeseite wird jedoch schon die Weitergabe der reinen Kostensteigerung im Urlaubsmonat einen Kraftakt für die Erzeuger darstellen.