Den europäischen PE-Produzenten gelang im September 2013 auf breiter Front die Weitergabe der gestiegenen Kosten für Ethylen. Das Grundprodukt war im Zuge der Ende August bis Anfang September zugespitzten Lage in Syrien teurer geworden. Die gleichfalls angestrebte Margenverbesserung allerdings misslang den Anbietern weitgehend. Die Ansinnen scheiterten meist an der recht ausbalancierten Marktlage. Die Kunden nämlich konterten die anhaltenden Drosselungen und Produktionseinschränkungen mit Kaufzurückhaltung. Diese konnten sie sich wegen der eher ruhigen Endmärkte leisten. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen PE-Report.
Für den Oktober hat sich die Richtung der Ethylen-Kontraktreferenz wegen der Entspannung in der Syrien-Krise wieder nach unten gedreht. Bei wenig veränderten Rahmenbedingungen liegt damit auf den PE-Preisen ein allgemeiner Preisdruck, der häufig bis zur Weitergabe der Kostensenkung reichen könnte. Eine Ausnahme bildet lediglich das EVA-Spezialsegment.