Extrem hohe Aufschläge werden derzeit bei den europäischen Kontrakten für Caprolactam diskutiert, dem maßgeblichen PA 6-Vorprodukt. Jüngst kolportiert wurden Anhebungen von mehr als 350 EUR/t. Hintergrund ist die nach oben geschnellte europäische Benzol-Referenz sowie zunehmende Exportchancen nach Asien. Da auch die Butadien-Notierung nach oben ging, steht die PA 6.6-Kette ebenfalls unter deutlichem Kostendruck.
Aus dem Werkstoff-Markt sind jetzt Meldungen über entsprechende Forderungen der Polymer- und Compound-Anbieter zu vernehmen, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) aktuell. Bei PA 6-Abkömmlingen werden demnach meist Anhebungen von 200 EUR/t und mehr diskutiert, bei PA 6.6-basierten Werkstoffen eher rund um die Hälfte dessen.