Der europäische PET-Markt wurde im Februar durch die sich nochmals verschärfenden Turbulenzen in der weltweiten Petrochemie und Logistik deutlich beeinträchtigt. Schon die Fortsetzung der Importprobleme und der Wintereinbruch in etlichen europäischen Regionen wären genug gewesen, um die Verfügbarkeiten und damit die Preise in die Höhe zu treiben. Dazu ließen plötzlich Schneestürme und Temperaturen von bis zu -20 °C in Texas die dortigen Megaanlagen einfrieren. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Europa, ohnehin derzeit kein besonders attraktives Lieferziel, geriet damit vollständig auf das Abstellgleis. Dass es dennoch nicht zu größeren Lieferausfällen kam, ist wohl der weiterhin geringen Nachfrage zu verdanken. Die Anbieter konnten in der Folge bei einem um rund 50 EUR/t ansteigenden Kostenmix (PX/MEG) mit doppelt so hohen Anhebungen erstmals seit längerer Zeit wieder substanzielle Margengewinne erzielen. Im März sind aus heutiger Sicht weiter steigende Notierungen zu erwarten.