Der europäische PET-Markt zeigte sich im März sehr volatil. Zu Beginn des Monats konnten frei flottierende Mengen noch teilweise mit Abschlägen von bis zu 50 EUR/t ergattert werden. Viele Abnehmer hielten sich nach der Regel des „fallenden Messers“ folgerichtig zunächst zurück. Nach dem ersten Monatsdrittel drehte die Situation jedoch, nachdem die Importnotierungen wegen stark steigender Preise in China und Asien deutlich anzogen. Spätestens mit der Bekanntgabe der europäischen PX-Kontraktreferenz für März, die nur marginal nachließ, zogen die europäischen Lieferanten dann die Schrauben an. Insbesondere die größeren Mengen am unteren Rand der Bandbreite erhielten so leichte Aufschläge, die freieren Mengen am oberen Rand wurden dagegen meist im Rollover durchgereicht.
Nach dem eher enttäuschenden Saisonbeginn verspricht der April eine Belebung der Nachfrage. In den KI-Gesprächen wurde von einer ordentlichen Ordertätigkeit berichtet. Da Importe weiterhin teuer bleiben dürften und zugleich die Vorproduktlage stabil wirkt, dürften die europäischen Anbieter zumindest moderate Aufschläge realisieren können. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.