Die europäischen PET-Märkte zeigten sich im Januar recht heterogen. Bei einigen Großabnahmen kam es zu Wechseln von Quartals- auf Monatsfixierungen, was für den Januar in diesen Bereichen wegen gestiegener Rohstoff- und Energiekosten bis zu dreistelligen Anhebungen führen konnte. Die Abnehmer wollten den Wechsel dennoch, weil sie von schon bald wieder fallenden Notierungen ausgehen. Die Erhöhungen hatten Auswirkungen auch auf die von KI berichteten mittleren Abnahmen, wo im Schnitt 60 EUR/t mehr als im Dezember bezahlt wurden. Am oberen Rand wurden für Kleinstmengen meist 20 EUR/t mehr fällig.
Wenn es denn überhaupt zu Geschäften kam – sollte jedoch einschränkend hinzugefügt werden. Denn die Einkäufer orderten nur das, was unbedingt nötig war. Die üblichen Lagerkäufe für die Frühjahrssaison wurden meist verschoben, da auch hier die Erwartung auf fallende Preise spätestens im März den Tenor bestimmte. Zeitgleich normalisierte sich die europäische Produktionslage schon im Januar merklich, und erste Importe stehen kurz vor dem Eintreffen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.